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=== Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich ===
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte eine Königstochter, die oft im
Wald spielte. Sie besaß eine goldene Kugel, ihr liebstes Spielzeug. Eines Tages fiel die
Kugel in einen tiefen Brunnen. Die Prinzessin weinte bitterlich, als plötzlich ein Frosch
auftauchte.
Der Frosch versprach, ihr die Kugel zurückzubringen, wenn sie ihn dafür liebhaben und
mit ihm an ihrem Tisch essen und in ihrem Bett schlafen lasse. Sie versprach es, ohne es
ernst zu meinen, denn sie dachte, ein Frosch könne niemals mit ihr in einem Schloss
leben.
Doch der Frosch tauchte wirklich die Kugel aus dem Brunnen. Die Prinzessin nahm sie
schnell und lief davon, ohne ihr Versprechen zu halten. Am nächsten Tag klopfte der
Frosch an die Tür des Schlosses. Der König hörte davon und erinnerte seine Tochter an
ihr Versprechen. Widerwillig ließ sie den Frosch herein. Er aß von ihrem Teller und schlief
auf ihrem Kissen.
Als die Prinzessin ihn am nächsten Morgen vor lauter Ärger gegen die Wand warf,
verwandelte sich der Frosch in einen schönen Prinzen. Er war von einer bösen Hexe
verzaubert worden, und die Treue der Prinzessin hatte ihn erlöst. Die beiden heirateten,
und am Ende wurden sie glücklich.

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2024, 13:35 Uhr

Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte eine Königstochter, die oft im Wald spielte. Sie besaß eine goldene Kugel, ihr liebstes Spielzeug. Eines Tages fiel die Kugel in einen tiefen Brunnen. Die Prinzessin weinte bitterlich, als plötzlich ein Frosch auftauchte. Der Frosch versprach, ihr die Kugel zurückzubringen, wenn sie ihn dafür liebhaben und mit ihm an ihrem Tisch essen und in ihrem Bett schlafen lasse. Sie versprach es, ohne es ernst zu meinen, denn sie dachte, ein Frosch könne niemals mit ihr in einem Schloss leben. Doch der Frosch tauchte wirklich die Kugel aus dem Brunnen. Die Prinzessin nahm sie schnell und lief davon, ohne ihr Versprechen zu halten. Am nächsten Tag klopfte der Frosch an die Tür des Schlosses. Der König hörte davon und erinnerte seine Tochter an ihr Versprechen. Widerwillig ließ sie den Frosch herein. Er aß von ihrem Teller und schlief auf ihrem Kissen. Als die Prinzessin ihn am nächsten Morgen vor lauter Ärger gegen die Wand warf, verwandelte sich der Frosch in einen schönen Prinzen. Er war von einer bösen Hexe verzaubert worden, und die Treue der Prinzessin hatte ihn erlöst. Die beiden heirateten, und am Ende wurden sie glücklich.