Lesepfad: Adler und Taube/Aufgabe 4/Fabel 1: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Lesepfad: Adler und Taube/Aufgabe 4/Fabel 2|<span style="color:#A8DF4A"> '''<u>Hier kommst du zur Fabel 2!</u>'''</span>]] | Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen. | ||
Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam, stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte. „Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest." So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste. | |||
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'''Welche Moral passt zur Fabel?''' (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.) (!In der Ruhe liegt die Kraft.) (! Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.) | |||
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(Quelle: Karibu Sprachbuch 4, S. 89. (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig) |
Aktuelle Version vom 25. November 2024, 21:52 Uhr
Der Fuchs und der Storch
Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen. Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam, stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte. „Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest." So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste.
Welche Moral passt zur Fabel? (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.) (!In der Ruhe liegt die Kraft.) (! Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.)
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(Quelle: Karibu Sprachbuch 4, S. 89. (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)