Wasch- und Seifenpflanzen: Die Rosskastanie

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Daher kennst du sie vermutlich schon:

Kastanienmännchen

Wenn die Kastanienzeit losgeht, gehen viele Menschen nach draußen um sie zu sammeln. Sie nehmen sie zum Dekorieren oder zum Basteln wünderschöner, kleiner Kastanienfigürchen.

Manche Leute verwenden die Früchte der Rosskastanienbäume auch für etwas anderes: zum Waschen.

Nur zur Info:
Nicht nur wir Menschen verwenden Rosskastanien, sondern auch viele Tiere. Rehe und Wildschweine zum Beispiel fressen die Rosskastanien sehr gerne! Wir Menschen können sie leider nicht essen, da sie für uns giftig sind.

Wo wachsen Rosskastanienbäume?

Ganz besonders gerne wurden Rosskastanienbäume in Parks angepflanzt. Sie werden sehr groß und sind im Sommer der perfekte Schattenspender. Aber sie wachsen auch in so manchem Garten oder im Wald.

Hier siehst du einen Rosskastanienbaum, der in einer Allee wächst. Eine Allee ist eine Straße mit Bäumen an den Seiten oder in der Mitte. Du kannst auf dem Bild sehen, wie riesig die Baumkrone der Rosskastanie werden kann!


Woran kannst du Rosskastanienbäume erkennen?

So wachsen die Rosskastanienfrüchte am Baum. Sie werden von einer stacheligen Hülle geschützt.

Am einfachsten erkennst du Rosskastanienbäume, wenn die Kastanien reif werden. Wenn du die braunen Früchte auf dem Boden findest, muss irgendwo in der Nähe auch ein Rosskastanienbaum sein. Die Früchte hängen jedoch nicht als braune kleine Kugeln am Baum. Sie sind geschützt von einer stacheligen Hülle. Sie sieht fast so aus wie ein Tennisball mit vielen, dicken Stacheln. Im Inneren der Hülle sind dann die Kastanien versteckt. Wenn die Früchte reif sind, platzt die Hülle auf und die Kastanien fallen heraus.

Das Rosskastanienblatt sieht fast so aus wie eine Hand.
Wenn die Früchte reif sind, platzt die Schutzhülle auf und die Rosskastanien fallen heraus.


Kannst du immer Rosskastanien finden?
In der Natur natürlich nein! Rosskastanien kannst du nur während der Reifezeit der Rosskastanien finden. Diese ist im September und Oktober. Wenn die Herbststürme kommen, wird selbst die letzte Kastanie aus ihrer sicheren Stachelschale herausgeschleudert.


Aber auch schon vorher sind Rosskastanienbäume leicht zu erkennen. Man muss sich nur merken, wie ihre Blätter aussehen: Die Rosskastanienblätter sehen aus wie eine Hand mit riesigen, dicken Fingern.

Im Winter ist es da schon etwas schwieriger: Rosskastanienbäume werfen im Herbst all ihre Blätter ab. An ihnen kann man dadurch im Winter nicht mehr erkennen, ob es wirklich ein Rosskastanienbau ist. Aber es gibt einen anderen Trick, wie du sie sogar im Winter richtig erkennen kannst: Nachdem die Rosskastanie alle Blätter abgeworfen hat, sind direkt die Knospen für die neuen Blätter erkennbar, die im Frühjahr sprießen werden. Die Knospen sind dick und wenn du sie anfasst, bekommst du total klebrige Finger. Es gibt nur wenige andere Bäume, bei denen das auch so ist.

Klebrige, dicke Knospe von Rosskastanien.

Wie wäscht man mit Rosskastanien?

Zuerst müssen die gesammelten Früchte zerkleinert werden. Das kann ziemlich schwierig sein, weil die Rosskastanien sehr hart sind. Sie müssen zerkleinert werden, sonst kann man nicht mit ihnen waschen. Das liegt an der Schale der Rosskastanien. Sie verhindert, dass die Seifenstoffe aus den Rosskastanien rauskommen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Möglichkeit:

Ganz einfach: Die zerkleinerten Rosskastanien werden in einem kleinen Stoffbeutel in die Waschmaschine gegeben.

2. Möglichkeit: Aus den zerkleinerten Rosskastanien wird eine Art Tee hergestellt. Dieser 'Rosskastanien-Tee' kann wie ein Flüssigwaschmittel verwendet werden. Wie man ein Flüssigwaschmittel anwendet weißt du doch bestimmt schon von zu Hause.



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