Benutzer:Clara Kohler/Text 54

Aus ZUM Grundschullernportal

Heute Morgen ging ich so wie jeden Tag in die Schule. Ich ging ganz normal in mein Klassenzimmer und hatte auch so wie immer Unterricht… Naja, das dachte ich. Ich komme in mein Klassenzimmer und sehe, wie ein Affe auf dem Tisch tanzt. Meine beste Freundin versuchte, den Affen wegzuscheuchen, aber ohne Erfolg. Meine Lehrerin war auf dem Weg zum Klassenzimmer, während der Affe immer noch auf dem Tisch tanzte. Ich fragte, woher der Affe kam, und meine Freundin erzählte mir, dass der Affe durch das Fenster gesprungen war. Ich schaute zum Fenster und sah, wie die Fensterscheibe zerbrochen auf dem Boden lag. Die Lehrerin kam rein, und da ich keinen Ärger bekommen wollte, rannte ich schnell zum Mond. Ich beobachtete vom Mond aus, wie die Lehrerin wütend im Klassenzimmer stand. Plötzlich spürte ich den Atem eines Tieres im Nacken. Ich drehte mich um und sah einen Löwen. Sein Fell war so schön wie das Gefühl, wenn ich eine Vier anstatt einer Fünf bekomme. Da ich aber Respekt vor dem Löwen hatte, wollte ich schnell über den Regenbogen links neben mir wieder runterrennen. Ich fragte den Löwen, ob ich gehen darf, aber er knurrte nur laut. Ich empfing das als Ja und rannte so schnell wie möglich den Regenbogen runter. Der Löwe war scheinbar nicht zufrieden mit meiner Entscheidung und rannte mir auf dem Regenbogen hinterher. Ich sah, wie der Regenbogen ein Ende hatte. Ich wusste, ich müsste gleich springen, also suchte ich mir einen guten Platz zum Landen. Der Löwe kam immer näher, und ich hatte immer noch keinen Platz, wo ich landen könnte, also sprang ich einfach. Ich bin durch ein Dach gekracht und landete auf einem weichen Bett. Ich schaute nach oben und sah, wie der Löwe mir nachsprang, aber da das Bett so weich war, bin ich einfach eingeschlafen. Ein paar Stunden waren vergangen, und ich wachte auf. Ich suchte die Küche, weil ich Hunger hatte und unbedingt etwas essen wollte. Mir fiel ein, dass der Löwe hier irgendwo sein müsste. Ich fand die Küche und lief zum Kühlschrank. Ich nahm mir etwas zu essen und wollte zurück zur Schule, da ich ja immer noch Unterricht hatte. Da sehe ich, wie der Löwe im Wohnzimmer saß und einen Kaffee mit der Frau, die hier wohnte, trank. Beide schauten mich an, und die Frau sagte zu mir, ich solle mich setzen. Ich setzte mich zu ihr und fragte sie, wo ich bin. Sie sagte, dass wir in Ungarn wären und ich mir keine Sorgen machen solle. Mein Zuhause war in Hessen, also in Deutschland, und ich solle mir keine Sorgen machen? Ich schaute den Löwen an, und mir kam eine richtig gute Idee. Es war schon spät, und ich müsste längst Zuhause sein, also verabschiedete ich mich und nahm den Löwen mit mir mit. Vor dem Haus setzte ich mich auf den Löwen, und er sprang zum Mond zurück. Er suchte mein Haus und flog mit seinem Jetpack zu mir nach Hause. Ich fand den Löwen so toll, dass ich ihn behalten wollte. Meine Eltern waren froh, dass ich wieder zuhause war, aber ich interessierte mich gerade nur für den Löwen. Ich ging auf Knien und flehte meine Eltern an, ob ich den Löwen behalten darf. Sie überlegten kurz und sagten, ich dürfte ihn behalten, wenn er stubenrein wäre. Ich freute mich und ging am nächsten Tag zur Schule mit meinem Löwen Martias. Alle schauten mich an und staunten. Ich lief in mein Klassenzimmer und setzte mich hin. Martias lag auf dem Tisch, wo vorher der Affe tanzte.

„Und so, meine lieben Enkel, habe ich mein erstes Haustier bekommen.“ „Aber Oma, das kann doch nicht stimmen.“ „Glaubt mir oder nicht, aber genauso war es.“