Übung zu Moral: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Moral dieser Fabel ist? (!Wer nichts wagt, der nicht gewinnt) (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu) (!Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte)
Die Moral dieser Fabel ist? (!Wer nichts wagt, der nicht gewinnt.) (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.) (!Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte.)
 
 
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'''Der Adler und der Sperling'''
 
 
Der Adler rief alle Vögel zusammen und prahlte: „Wer von euch vermag so stark zu schreien wie ich?' Keiner der Vögel ließ sich vernehmen. „Und wer von euch kann sich mit mir im Ringkampf messen?", fragte der Adler. Und wieder ließ sich keiner vernehmen. „Und wer von euch kann so hoch emporfliegen wie ich?" Da rief der Sperling, der wegen der Prahlerei des Adlers in Wut geraten war, ganz laut: „Ich, Adler, ich kann höher fliegen als du!"
 
„Du?", wunderte sich der Adler und mit ihm die anderen Vögel. „Ja, ich!", beharrte der Sperling. „Wir können ja sofort unsere Kräfte messen!" So stellte sich der mächtige Adler neben den kleinen Sperling, der Adler breitete seine gewaltigen Flügel aus, und in diesem Augenblick sprang ihm der Sperling unbemerkt auf den Rücken.
 
Der Adler nahm das gar nicht wahr und trug den Sperling hoch, hoch empor bis auf den allerhöchsten Felsen und dort rief er: „Nun, wo bist du denn, Sperling?" „Hier!", ertönte es knapp über dem Adler. Der Adler staunte darüber und flog noch höher, bis über die weißen Wolken, und dann rief er abermals: „Nun, wo bist du denn, Sperling?" Der Sperling plusterte sich auf dem Rücken des Adlers auf und antwortete: „Hier!"
 
Da wurde der Adler zornig. Abermals breitete er seine Schwingen aus, um noch höher zu fliegen, doch er hatte keine Kraft mehr. Er stürzte wie ein Stein in die Tiefe und über ihm flatterte lustig der Sperling in die Lüfte.
<small>(Quelle: ''Karibu Lesebuch 4, S.112.'' (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)</small>
 
 
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Die Moral dieser Fabel ist? (Hochmut kommt vor dem Fall, beudeutet: Arrogantes und angeberisches Verhalten führt zum Scheitern.) (!Eine Hand wäscht die andere.) (!Lügen haben kurze Beine.)




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Version vom 18. März 2020, 13:12 Uhr

Lies jede Fabel aufmerksam durch und entscheide anschließend welche Moral passt.

Der Fuchs und der Storch

Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen.

Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam, stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte. „Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest." So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste. (Quelle: Karibu Sprachbuch 4, S. 89. (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)


Die Moral dieser Fabel ist? (!Wer nichts wagt, der nicht gewinnt.) (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.) (!Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte.)



Der Adler und der Sperling


Der Adler rief alle Vögel zusammen und prahlte: „Wer von euch vermag so stark zu schreien wie ich?' Keiner der Vögel ließ sich vernehmen. „Und wer von euch kann sich mit mir im Ringkampf messen?", fragte der Adler. Und wieder ließ sich keiner vernehmen. „Und wer von euch kann so hoch emporfliegen wie ich?" Da rief der Sperling, der wegen der Prahlerei des Adlers in Wut geraten war, ganz laut: „Ich, Adler, ich kann höher fliegen als du!"

„Du?", wunderte sich der Adler und mit ihm die anderen Vögel. „Ja, ich!", beharrte der Sperling. „Wir können ja sofort unsere Kräfte messen!" So stellte sich der mächtige Adler neben den kleinen Sperling, der Adler breitete seine gewaltigen Flügel aus, und in diesem Augenblick sprang ihm der Sperling unbemerkt auf den Rücken.

Der Adler nahm das gar nicht wahr und trug den Sperling hoch, hoch empor bis auf den allerhöchsten Felsen und dort rief er: „Nun, wo bist du denn, Sperling?" „Hier!", ertönte es knapp über dem Adler. Der Adler staunte darüber und flog noch höher, bis über die weißen Wolken, und dann rief er abermals: „Nun, wo bist du denn, Sperling?" Der Sperling plusterte sich auf dem Rücken des Adlers auf und antwortete: „Hier!"

Da wurde der Adler zornig. Abermals breitete er seine Schwingen aus, um noch höher zu fliegen, doch er hatte keine Kraft mehr. Er stürzte wie ein Stein in die Tiefe und über ihm flatterte lustig der Sperling in die Lüfte. (Quelle: Karibu Lesebuch 4, S.112. (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)


Die Moral dieser Fabel ist? (Hochmut kommt vor dem Fall, beudeutet: Arrogantes und angeberisches Verhalten führt zum Scheitern.) (!Eine Hand wäscht die andere.) (!Lügen haben kurze Beine.)