Wasch- und Seifenpflanzen: Dann eben mit Gewalt!: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Wäsche wurde abwechselnd gerieben, gezogen und gedrückt. Die Bewegung gleichte einer Welle, welche die Kleidung recht sanft von Verschmutzungen befreit.
Die Wäsche wurde abwechselnd gerieben, gezogen und gedrückt. Die Bewegung gleichte einer Welle, welche die Kleidung recht sanft von Verschmutzungen befreit.


*Im Waschwasser wird die Kleidung mit einer Art riesigem Kochlöffel '''geschwenkt un getunkt'''.
*Im Waschwasser wird die Kleidung mit einer Art riesigem Kochlöffel <span style="color:#338894 ">geschwenkt un getunkt</span>.
*Die Wäsche wird '''geknetet und gewalkt'''. So kommt das Waschwasser bis tief zwischen die Fasern der Kleider.
*Die Wäsche wird <span style="color:#338894 "> geknetet und gewalkt</span>. So kommt das Waschwasser bis tief zwischen die Fasern der Kleider.


<span style="color:#0D5F6B ">'''2. Scheuern'''</span>
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Version vom 1. August 2022, 18:05 Uhr

Mechanische Behandlung der Wäsche

Die schmutzige Kleidung nur ins Wasser zu legen- egal ob heiß oder kalt - reicht nicht aus, um Verschmutzungen aus dem Gewebe der Kleidung zu entfernen. Die Wäsche muss zusätzlich mechanisch behandelt werden.

Mechanisch behandeln?
Es bedeutet, dass die Wäsche mit viel Kraft sehr intensiv bearbeitet wurde.

Die Verschmutzungen werden sozusagen mit Gewalt aus der Kleidung entfernt.


Was machte man mit der schmutzigen Wäsche?

Die eingeweichte Wäsche wurde auf verschiedene Art und Weise mechanisch bearbeitet. Die Bearbeitungsmethoden basieren auf vier Grundbewegungen.

1. Wellenbewegungen

Die Wäsche wurde abwechselnd gerieben, gezogen und gedrückt. Die Bewegung gleichte einer Welle, welche die Kleidung recht sanft von Verschmutzungen befreit.

  • Im Waschwasser wird die Kleidung mit einer Art riesigem Kochlöffel geschwenkt un getunkt.
  • Die Wäsche wird geknetet und gewalkt. So kommt das Waschwasser bis tief zwischen die Fasern der Kleider.

2. Scheuern

Die Kleidung wurde schnell und mit Druck hin und her gerieben. Sogar hartnäckige Verschmutzungen hatten dagegen keine Chance!

  • Kleidungsstücke wurden aneinander gerieben.
  • Klamotten wurden auf dem Waschbrett intensiv bearbeitet.
  • In besonders schlimmen Fällen kam Sand als Scheuermittel zum Einsatz.

3. Schlagen

Durch kurze, heftige Schläge sollte der Schmutz in den Fasern des Kleidungsstückes gelockert werden.

  • Mit den Füßen wurde auf der Kleidung herumgetrampelt
  • Die nassen Kleider wurden mit viel Schwung gegen flache Steine und Felsen geschleudert.
  • Es wurde mit dem sogenannten Pleuel auf die verschmutzten Stellen der Kleidungsstücke geschlagen.

4. Pressen

Beim Waschen saugt sich die Wäsche mit dem Waschwasser voll. Immer wieder zwischen den einzelnen Waschgängen und am Ende des Waschprozesses wurden die Kleidungsstücke gepresst. Auf diese Weise sollte so viel von dem Waschwasser aus der Wäsche entfernt werden wie möglich. Die Wäsche trocknete dann viel schneller.

  • Kleidungsstücke wurden mit den Händen gegenläufig verdreht und so das Wasser ausgewrungen (wringen).
  • Beim Mangeln wurde das Wasser durch zwei sich drehende Walzen aus den Kleidern gepresst.



Problematik der intensiven mechanischen Behandlung verdeutlichen...


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