Wasch- und Seifenpflanzen: Das Seifenkraut

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Von wegen Unkraut!

Seifenkraut wird häufig als Unkraut beschrieben. Wenn ihm ein Ort gefällt, kann es sich dort sehr stark ausbreiten. Das kann ein Problem sein, wenn es ganze Gemüsebeete oder Getreidefelder überwuchert. Das Gemüse oder Getreide kann dann nämlich nicht richtig wachsen.

Eigentlich ist Seifenkraut alles andere als ein lästiges, unnützes Unkraut. Vor ungefähr 2000 Jahren stellten die Germanen fest, dass Seifenkraut beim Waschen helfen konnte. Sie nutzten es deshalb, um ihre Kleider zu waschen. Um es nicht ständig suchen zu müssen, fingen sie damit an das Seifenkraut in Beeten anzupflanzen - genau wie Gemüse oder Getreide. So wussten die Menschen, wo das Seifenkraut wächst und sie hatten immer genügend da, wenn sie es zum Waschen benötigten.

BOX mit wo lebten die germanen


Für sehr lange Zeit war Seifenkraut das wichtigste Waschmittel hier in Mitteleuropa. Noch vor 150 Jahren verwendeten es die meisten Haushalte als Waschmittel.

Wo wächst das Seifenkraut?

Vermutlich hast du Seifenkraut schon oft gesehen, wenn du draußen unterwegs warst. Es wächst am liebsten an Flussufern oder an den Rändern von Feldwegen. Dem Seifenkraut gefällt es besonders gut, wenn im der Erde viele kleine Steine sind. Dann kann es sich leichter ausbreiten. Wenn ihm sein Standort gefällt, breitet sich eine Pflanze sehr stark aus, so ähnlich wie ein Teppich.

Saponaria officinalis kz06.jpg



Daran kannst du das Seifenkraut erkennen:

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