Wasch- und Seifenpflanzen: Wieso sind überhaupt Seifenstoffe in Pflanzen?

Aus ZUM Grundschullernportal

Stecken in manchen Pflanzen Seifenstoffe, weil sie sich auch waschen müssen?

Nein. Das ist ganz sicher nicht der Grund, warum viele Pflanzen Seifenstoffe enthalten. Das hast du dir bestimmt auch schon gedacht.


Red flower 01.png
Stell dir vor, du wärst eine Pflanze.

Du wächst den ganzen Tag vor dich hin und genießt die Sonne.

Auf einmal kommt ein hungriges Tier vorbei. Es nimmt einen großen Happen und es hat dich komplett aufgefressen.

Doof gelaufen... aber du hattest ja keine Chance dich zu verteidigen.

Viele Lebewesen ernähren sich von Pflanzen.

  • Kühe auf der Weide fressen Gras und Wildkräuter
  • Schnecken fressen den Salat in deinem Gemüsebeet
  • Raupen fressen die Blätter von bestimmten Pflanzen und Bäumen.

Es gibt aber noch viel mehr Tiere, die sich von Pflanzen ernähren.

Die Pflanzen haben keine Arme oder Beine, um sich gegen diese Fressfeinde zu wehren. Sie müssen sich deshalb anders schützen.

So schützen sich Pflanzen

Brombeer- und Himbeerpflanzen oder Rosen schützen sich zum Beispiel mit ihren Dornen vor ihren Fressfeinden. Die Dornen pieksen den Fressfeinden in die Schnauze, wenn sie ihnen zu nahe kommen!

Andere Pflanzen, zum Beispiel das Seifenkraut oder der Efeu, schützen sich durch ihre Seifenstoffe vor Fressfeinden. Seifenstoffe schmecken fürchterlich bitter. Viele Tiere mögen diesen Geschmack nicht. Sie lassen diese bitteren Pflanzen deshalb in Ruhe.

Aber es geht noch besser:

Einige Pflanzen enthalten Seifenstoffe, die nicht nur schrecklich schmecken sondern zusätzlich sehr giftig sind. Manche davon sind sogar tödlich! Diese Pflanzen können deshalb von den meisten Tiere nicht gefressen werden. Sonst würden sie sich ja selbst vergiften. Zum Glück sind Tiere schlau: Sie wissen genau, welche Pflanzen für sie giftig sind und welche sie problemlos fressen können.




Zurück zur Homepage