Wasch- und Seifenpflanzen: Mit Wasser gegen den Schmutz: Unterschied zwischen den Versionen

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Waschen wurde jedoch viel aufwändiger. Die Menschen mussten sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, um ihre Schmutzwäsche zu reinigen. Daher nannte man diesen Tag  damals Waschtag. In der Tabelle kannst du sehen, wie der erste Teil des Waschtags aussah:   
Waschen wurde jedoch viel aufwändiger. Die Menschen mussten sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, um ihre Schmutzwäsche zu reinigen. Daher nannte man diesen Tag  damals Waschtag. In der Tabelle kannst du sehen, wie der erste Teil des Waschtags aussah:   


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Der Waschtag endete jedoch nicht mit dem Mittagessen. Es folgten noch vielzählige weitere Arbeitsschritte, die hier gar nicht alle hinpassen würden. Meistens endete er erst spät abends.


 
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Der Waschtag endete jedoch nicht mit dem Mittagessen. Es folgten noch vielzählige weitere Arbeitsschritte, die hier gar nicht alle hinpassen würden. Meistens endete er erst spät abends.
Nur die Frauen des Hauses waren für das Waschen zuständig. Sie verrichteten diese extrem anstrengende und unangenehme Arbeit oft alleine. In manchen Orten wuschen deshalb mehrere Haushalte am gleichen Tag, damit sich die Hausfrauen gegenseitig helfen konnten.





Version vom 1. August 2022, 15:01 Uhr

Kaltes Wasser

Schmutzige Kleider einfach auszuschütteln oder auszuklopfen reicht meistens nicht aus, um die Flecken zu entfernen. Deshalb verwendeten sie Wasser zum Waschen ihrer Schmutzwäsche. Sie gingen an den Fluss, an einen nahegelegenen See oder an den Dorfbrunnen.

Die Kleidung wurde im Wasser eingeweicht und aneinander gerrieben, sodass der Schmutz sich aus dem Gewebe lösen konnte. Das Waschwasser war in der Regel eher kühl. Im Sommer könnte das sehr angenehm gewesen sein, bei den hohen Temperaturen im kühlen Wasser zu sein. Im eisigen Winter war das bestimmt alles andere als angenehm.

Die Menschen machten sich deshalb auf die Suche nach angenehmeren Lösungen. Außerdem waren die Waschergebnisse nicht wirklich zufriedenstellend, wenn nur kaltes Wasser verwendet wurde.


Warmes Wasser

So kam man auf die Idee, das Waschwasser anzuwärmen. Tatsächlich stellte man fest, dass die Kleidung beim Waschen mit warmem Wasser sauberer wird. Zudem bekam man im Winter vom eiskalten Wasser beim Waschen keine Erfrierungen. Dafür musste man jetzt aufpassen, dass man sich beim Wäschewaschen nicht verbrühte!

Waschen wurde jedoch viel aufwändiger. Die Menschen mussten sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, um ihre Schmutzwäsche zu reinigen. Daher nannte man diesen Tag damals Waschtag. In der Tabelle kannst du sehen, wie der erste Teil des Waschtags aussah:

Der Waschtag
Uhrzeit Das war zu tun:
Am Vorabend Schmutzwäsche in Wasser einweichen.
am nächsten Morgen um 4.00 Uhr Aufstehen und Herd anfeuern.
4.30 Uhr Mittagessen für die Familie vorbereiten.
5.00 Uhr Feuer für den Waschkessel entzünden und diesen mit Wasser befüllen.
6.00 Uhr Schmutzwäsche in das heiße Waschwasser geben und kochen lassen.
7.00 Uhr Heiße Wäsche bearbeiten.
10.00 Uhr Erster Spülgang.
12.00 Uhr Mittagessen - wenn überhaupt Zeit ist!

Der Waschtag endete jedoch nicht mit dem Mittagessen. Es folgten noch vielzählige weitere Arbeitsschritte, die hier gar nicht alle hinpassen würden. Meistens endete er erst spät abends.


Schon gewusst?
Nur die Frauen des Hauses waren für das Waschen zuständig. Sie verrichteten diese extrem anstrengende und unangenehme Arbeit oft alleine. In manchen Orten wuschen deshalb mehrere Haushalte am gleichen Tag, damit sich die Hausfrauen gegenseitig helfen konnten.


Ob das wirklich so viel angenehmer war, als im Winter mit kaltem Wasser zu waschen?


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