Wasch- und Seifenpflanzen: Mit Wasser gegen den Schmutz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. August 2022, 14:31 Uhr

Kaltes Wasser

Schmutzige Kleider einfach auszuschütteln oder auszuklopfen reicht meistens nicht aus, um die Flecken zu entfernen. Deshalb verwendeten sie Wasser zum Waschen ihrer Schmutzwäsche. Sie gingen an den Fluss, an einen nahegelegenen See oder an den Dorfbrunnen.

Die Kleidung wurde im Wasser eingeweicht und aneinander gerrieben, sodass der Schmutz sich aus dem Gewebe lösen konnte. Das Waschwasser war in der Regel eher kühl. Im Sommer könnte das sehr angenehm gewesen sein, bei den hohen Temperaturen im kühlen Wasser zu sein. Im eisigen Winter war das bestimmt alles andere als angenehm.

Die Menschen machten sich deshalb auf die Suche nach angenehmeren Lösungen. Außerdem waren die Waschergebnisse nicht wirklich zufriedenstellend, wenn nur kaltes Wasser verwendet wurde.


Warmes Wasser

So kam man auf die Idee, das Waschwasser anzuwärmen. Tatsächlich stellte man fest, dass die Kleidung beim Waschen mit warmem Wasser sauberer wird. Zudem bekam man im Winter vom eiskalten Wasser beim Waschen keine Erfrierungen. Dafür musste man jetzt aufpassen, dass man sich beim Wäschewaschen nicht verbrühte!

Waschen wurde jedoch viel aufwändiger. Die Menschen mussten sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, um ihre Schmutzwäsche zu reinigen. Daher nannte man diesen Tag damals Waschtag. In der Tabelle kannst du sehen, wie der erste Teil des Waschtags aussah:

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sytle="background-color: #cce7ff"|Am Vorabend
Schmutzwäsche in Wasser einweichen.
am nächsten Morgen um 4.00 Uhr
Aufstehen und Ofen anfeuern.
4.30 Uhr
Mittagessen für die Familie kochen.
5.00 Uhr
Feuer für den Waschkessel entzünden und den Waschkessel mit Wasser füllen.
6.00 Uhr
Schmutzwäsche in das heiße Waschwasser geben und kochen lassen.
7.00 Uhr
Heiße Wäsche bearbeiten.
10.00 Uhr
Erster Spülgang.
12.00 Uhr
Mittagessen - wenn Zeit ist!


Am Waschtag musste schon sehr früh morgens ein Feuer entzündet werden.

Darauf wurde der riesige Waschkessel platziert, den man mit Wasser befüllte.

Dann wartete man, bis das Wasser heiß genug war, um darin die Kleider einzuweichen und zu waschen. Es wurde kochend heiß in der sogenannten Waschküche. Nach dem Kochen der Wäsche wurde sie noch mehrere Male gespült, um möglichst viele, auch hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen.

Ob das wirklich so viel angenehmer war, als im Winter mit kaltem Wasser zu waschen?

Wäschewaschen war lange Zeit eine extrem anstrengende, unangenehme Arbeit. Hinzu kommt, dass nur die Frauen des Hauses für das Waschen zuständig waren. Der Waschtag muss für sie ein schrecklicher Tag gewesen sein!


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