Der Fuchs und der Storch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''1. Der Fuchs und der Storch'''
Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe,
die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber
konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs
alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen.


Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen.
Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den
 
Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam,
Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam, stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte. „Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest." So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste.
stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch  
aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem
Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte.  
„Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest."  
So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere
des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste.
<small>(Quelle: ''Karibu Sprachbuch 4, S. 89.'' (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)</small>
<small>(Quelle: ''Karibu Sprachbuch 4, S. 89.'' (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)</small>


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Aktuelle Version vom 20. März 2020, 09:14 Uhr

Eines Tages lud der Fuchs den Storch zum Mittagessen ein. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Gierig fraß der Fuchs alles allein, bat den Storch aber immer wieder, es sich doch schmecken zu lassen.

Der Storch fühlte sich betrogen, blieb aber heiter, lobte die Bewirtung und lud den Fuchs seinerseits zum Essen ein. Als der Fuchs nun am anderen Tag zum Storch kam, stieg ihm der Duft des Bratens lieblich in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in Gefäßen mit langem Halse und enger Öffnung, wo er mit seinem Schnabel leicht hineinlangen konnte. „Folge meinem Beispiel", rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest." So aß er ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere des Geschirrs belecken konnte und hungrig wieder abziehen musste. (Quelle: Karibu Sprachbuch 4, S. 89. (2018). Westermann Gruppe, Braunschweig)

Die Moral dieser Fabel ist? (!Wer nichts wagt, der nicht gewinnt.) (Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.) (!Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte.)


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