Der Schulweg/mitgehen

Aus ZUM Grundschullernportal

"Ach was, da wird schon nichts passieren!", dachte sich Martha und ging mit dem Mann mit. Als sie jedoch an der Hauptstraße angekommen waren, wurde Martha doch etwas unsicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Sie blieb stehen und überlegte. Auf einmal wurde der Mann ziemlich unfreundlich und auch das Lächeln, das er zuvor immer im Gesicht hatte, war verschwunden. Er packte Martha am Arm und zog sie kräftig mit sich. Martha wollte nun ganz und gar nichtmehr mit ihm mitgehen. Im Gegenteil: sie hatte auf einmal große Angst und wollte schnell nach Hause zu ihrer Mama. Sie wollte sich losreißen, doch der Mann war einfach zu stark.

"HEY! LASSEN SIE SOFORT DAS MÄDCHEN LOS!!!!", rief da plötzlich eine bekannte Stimme. Die nette Verkäuferin aus der Bäckerei hatte gesehen, dass dieser Mann Martha festhielt und kam schnell angerannt. Der Mann hatte auf einmal einen komischen Ausdruck in den Augen, überlegte kurz, stieß Martha dann weg, schnappte sich den Hund und rannte los. Martha fiel der Verkäuferin in die Arme und musste erstmal ziemlich laut weinen. Nach einigen Minuten, in denen die nette Frau sie unablässig getröstet hatte, beruhigte sie sich wieder etwas und wurde von Agnes, wie die Verkäuferin wohl hieß, heimgebracht. Martha freute sich unglaublich, ihre Mutter wiederzusehen und versprach hoch und heilig, nie wieder mit Fremden mitzugehen. In der Bäckerei bekam sie seit diesem Tag immer ein Franzbrötchen geschenkt, wenn sie morgens zur Schule ging und Martha passte ab diesem Tag ganz genau auf und hörte auf ihre Mutter, wenn ihr mal wieder etwas komisch vorkam.

ENDE